Phytotherapie

Viele heute gebräuchliche Pharmaka sind pflanzlicher Herkunft. Unter Phytotherapie versteht man jedoch die Behandlung mit ganzen Pflanzen, Planzenteilen und deren Zubereitungen. Kennzeichnend für diese Form der Arzneimittel sind deren Mehr- und Vielfach-Stoffgemische, die in ihrer Gesamtheit eine Wirkeinheit bilden können. Grundsätzlich müssen an Phytotherapeutika die gleichen wissenschaftlichen Anforderungen wie an andere Wirkstoffe gestellt werden, allerdings sind dabei die, den pflanzlichen Arzneien eigenen Charakteristika zu berücksichtigen. Selbstverständlich sind Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit die Voraussetzung für eine Anwendung am Patienten. Ferner müssen Phytopharmaka frei von Schadstoffen sein. 

Die therapeutische Breite von Phytotherapeutika ist meist groß. Unerwünschte Wirkungen sind selten. Phytotherapeutika haben ihr wesentliches Indikationsgebiet bei funktionellen Störungen, adjuvant können sie aber auch bei organischen Erkrankungen oft erfolgreich eingesetzt werden.

In unserer Praxis werden ausgesuchte pflanzliche Medikamente bei bestimmten psychischen Erkrankungen eingesetzt:

  • - Lavendelöl (Angst, Unruhe)

  • - Baldrian (Unruhe, Angst, Schlafstörungen)

  • - Passionsblumenkraut (Unruhe, Angst, Schlafstörungen)

  • - Melisse (Entspannungseffekt, Unruhe, Angst)

  • - Johanniskraut (Stimmungsaufhellendes Medikament bei Depressionen)

  • - Gingko biloba (Konzentrations-/Gedächtnisstörungen, demenzielle Erkrankungen)