Melatonin ist das Hormon der Zirbeldrüse, eines kleinen zapfenförmigen Organs, das in unser Zwischenhirn ragt und vor allem biologische Rhythmen steuert. Es ist in erster Linie für den Schlaf- Wach- Rhythmus verantwortlich. Bei einem Jetlag braucht die Zirbeldrüse mindestens einige Tage, bis sich die Melantoninausschüttung dem veränderten Tag- Nacht- Rhythmus wieder angepasst hat. Melantonin gehört zu jenen Hormonen, deren Konzentration im Blut mit den Jahren deutlich abnimmt- vermutlich eine der Ursachen für die im Alter zunehmend auftretenden Schlafstörungen. Gleichzeitig gehört das Hormon auch zu den starken körpereigenen Radikalfängern. Die Senkung des Energieverbrauchs bei gleichzeitiger Hemmung oxidativer Vorgänge im Körper macht Melatonin zu einem der kraftvollsten Antioxidantien im Kampf gegen den Alterungsprozess. Schlafstörungen und chronische Müdigkeit, bedingt durch einen niedrigen Melatoninspiegel, beschleunigen den Alterungsprozess sowie die Zellzerstörung und den Zelltod. Auch das Immunsystem wird bei einem Mangel geschwächt, da das Hormon der Zellstimulanz und Immunabwehr dient. Daher ist es ratsam, einem Ungleichgewicht auf natürlichem Weg vorzubeugen, da allein ein Schlafmangel von 1-2 Stunden täglich Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit haben kann. Tipps für eine melatoninfreundliche Lebensweise :