Grundlage der chinesischen Medizin ist das Gedankengut des Taoismus, den der Philosoph Lao Tse um 500 v. Chr. begründete und der besagt, dass alles Sein von Gegensätzen bestimmt wird. Alles im Universum – sei es ein Baum, ein ferner Planet, eine Speise, der Mensch oder eines seiner Organe – wird von der allgegenwärtigen Lebensenergie „Qi“ durchströmt, die sich aus zwei gegeneinander, aber ergänzenden Aspekten zusammensetzt, der weiblichen Yin und der männlichen Yang Energie.
Der TCM zu folge sorgt die harmonische Einheit von Körper, Seele und Geist für einen reich fliesenden Energiestrom „Qi“, der Gesundheit und Wohlbefinden bewirkt. Dieser ganzheitliche Ansatz ist es, der die Chinesische Medizin auszeichnet.
Im Zustand eines Erschöpfungssyndroms liegt aus Sicht der TCM eine Disharmonie der Energien Yin und Yang vor. Menschen mit z. B. Burnout-Syndrom leiden an einem Yang-Überschuss und zugleich an Yin-Mangel. Innerlich sind sie in Aufruhr, verbrauchen sich schnell, sind daher dauernd erschöpft.